Elgato Wave 3 – das perfekte Mikrofon für Streamer?
Seit einigen Tagen verwenden wir das Elgato Wave 3 in unseren Streams auf Twitch. Warum wir uns das Mikrofon geholt haben und ob wir damit zufrieden sind lest ihr in den folgenden Zeilen.
HyperX Quadcast – das bisherige Setup:
Bis vor einigen Tagen haben wir das HyperX Quadcast in unserem Stream verwendet. Ein tolles Mikrofon mit dessen Qualität wir durchwegs zufrieden waren. Auf Grund unseres doch eher komplizierten Dual PC Setups gab es aber ein paar Probleme.
So konnten Spielesounds am Streamingrechner nur sehr leise entgegen genommen werden, da sie sonst im Stream übersteuerten. Das Mikro selbst, übersteuerte ab und zu Mal, wenn wir im Stream etwas lauter wurden. Dies war nur selten der Fall, da wir das Mikro gut eingepegelt hatten, störte aber doch hin und wieder.
Mit der Tonqualität des HyperX Quadcast waren wir aber immer zufrieden.

Vorrangig haben wir aber eine Lösung dafür gesucht, den Spielesound lauter in den Stream zu bekommen ohne dass dieser übersteuert.
Eine Lösung wäre ein Mischpult mit passendem XLR Mikrofon gewesen. Eine ziemlich teure Lösung. Bei unserer Recherche sind wir dann auf das Elgato Wave 3 aufmerksam geworden.
Elgato Wave 3 – unser neues Streaming Mikrofon?
Technische Daten:
Kapsel
Charakteristik
Auflösung
Samplerate
Dynamikumfang
Schnittstelle
Kopfhöreranschluss
Abmessungen
17 mm Elektretkapsel
Niere
24 Bit
48 / 96 kHz
95 dB (140dB mit Clipguard)
USB-C
3,5 mm Stereo
153 x 66 x 40 mm
Design und Lieferumfang
Nach dem Öffnen der Verpackung strahlt einem direkt das Elgato Wave 3 in seinem schlichten und hochwertigen Design entgegen. Beim Material setzt der Hersteller auf einen Mix aus Kunststoff und Metall. Die Mikrofonkapsel selbst befindet sich hinter einem Metallgitter.
Auf der Oberseite des Mikrofons befindet sich ein Touch-Button auf der Vorderseite ein Drehbutton, dazu später mehr.

Im Lieferumfang befindet sich außerdem noch der U-Stand. Dieser hat einen gummierten Untergrund, womit er stabiler auf den Tisch steht und den Untergrund nicht zerkratzt.
Neben einem USB (USB-C auf USB-A) Kabel, befindet sich noch ein Adapter im Lieferumfang um das Mikrofon auf einem Mikrofonarm zu montieren.
Mehr Zubehör, wie zum Beispiel eine Spinne oder ein Pop-Schutz, befindet sich leider nicht in der Box.
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Aufbau und Montage

Das Elgato Wave 3 kann mit dem U-Stand auf dem Schreibtisch aufgestellt werden. Um flexibler zu sein haben wir das Mikrofon auf einem Mikrofonarm befestigt und haben uns daher noch den passenden Shock Mount bestellt. Diese muss separat als Zubehör erworben werden und dient dazu unerwünschte Geräusche durch Erschütterungen zu vermeiden.
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Bedienung
Über einen Drehbutton kann man zwischen drei verschiedenen Optionen Mikrofonpegel, Kopfhörer und Mischverhältnis wählen und diese anpassen. Den jeweiligen Modus erkennt man an einer weißen Umrandung des Drehrades. Wie das Hyperx Quadcast lässt sich das Mikrofon über einen Touch Button auf der Oberseite Muten. Wenn das Mikrofon gemutet ist, ist der Drehbutton rot beleuchtet.

Außerdem lässt sich das Wave 3 über die Wave Link Software von Elgato bedienen. Und diese Software hat es in sich.
Wave Link Software
Nach der Installation der Wave Link Software, die ihr auf der Hersteller Seite herunter laden könnt, wird das Mikrofon am PC angeschlossen. Eine eigene Soundspur taucht sofort auf und das Mikro kann am PC eingestellt werden. Wir haben zu aller erst ein Update auf die aktuellste Firmware installiert. Danach ging es ans konfigurieren.
In der Audiospur des Wave 3 haben wir die Lautstärke eingestellt und den Clipguard aktiviert.

Bis zu acht weitere Spuren können danach manuell hinzugefügt werden. Wir haben unseren Gaming PC als Spielesound, Discord als Sprachchat, Systemsounds, den Browser und Alerts hinzugefügt.
Der Ton kann in der Wave Link Software perfekt abgestimmt werden. Danach kann rein theoretisch alles als eine Audio Spur in OBS eingefügt werden. In der Praxis funktioniert dies am Ende allerdings nicht zu hundert Prozent. Dazu aber später mehr.
Klang
Für den bestmöglichen Klang arbeitet man mit dem österreichischen Ton-Technik-Unternehmen Lewitt Audio zusammen.
Die Nierencharakteristik des Wave 3 nimmt Frequenzen von 70 bis 20.000 Hz auf und die aufgenommen Töne werden mit einer Auflösung von 24 Bit und einer 96-kHz Samplerate umgewandelt.
Die Clipguard Technologie erweitert Elgato den Dynamik Umfang des Wave 3 von 95 dB auf 140 dB. Lautstärken die über den, von Elgato gesetzten Spitzenwert liegen, werden automatisch leiser gestellt. So übersteuert das Mikrofon in unseren Streams nicht.
Der integrierte Pop Filter arbeitet in unserem Fall so gut, dass wir auf den separat erhältlichen verzichtet haben. Da er aber perfekt zum restlichen Design des Wave 3 passt und der ein oder andere ihn vielleicht trotzdem nutzen will oder muss, verlinken wir diesen ebenfalls.
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Praxis
In der Praxis waren wir sofort begeistert von der Clipguard Technologie. Zu laute Stimmen werden automatisch leiser gestellt wodurch das Wave 3 nicht übersteuert. Dies bietet unseren Stream ein deutliches Upgrade. Die Sounds landen jetzt besser abgestimmt im Stream und der Spielesound ist deutlich lauter als vorher.

Die Tonqualität beurteilen wir als minimal besser als bei unserem vorigen Mikrofon, dem HyperX Quadcast. Alleine wegen der Tonqualität, mit der wir bereits bei unserem Vorgänger völlig zufrieden waren, hätte sich das Upgrade aber nicht gelohnt. Denn wann hört man schon beide Mikrofone zur gleichen Zeit.
In der Praxis hatten wir jedoch das Problem, dass das Wave 3, selbst wenn es gut eingepegelt ist, Hintergrundgeräusche mit aufnimmt. So sind zum Beispiel Gespräche oder der Fernseher im Raum zu hören.
Nebengeräusche
Um dieses Problem zu lösen haben wir, über die einzig verbliebene Tonspur in OBS, einen Filter gelegt. Unser Ton war danach total zerstört.
Also haben wir das Elgato Wave 3 in der Wave Link Software gemutet und das Mikrofon danach als zweite Tonspur in OBS eingefügt. Hier ist es dann möglich einen Filter über das Mikrofon zu legen ohne den restlichen Sound zu berühren. Das Ergebnis hat uns voll zufrieden gestellt.
Elgato Wave 3 – Fazit
Wie Eingangs berichtet waren wir völlig zufrieden mit unserem HyperX Quadcast. Nur das Problem, das Spielesounds uns in unserem Dual-PC Setup zu leise waren hat uns über den Tellerrand blicken lassen.
Mit dem Software-Mischpult „Wave Link“ konnten wir dieses Problem lösen.
Der Clipguard leistet grandiose Arbeit. Das Mikrofon übersteuert im Stream gar nicht mehr und die Tonqualität überzeugt uns, da wir sie als leicht besser als bei unserem Vorgänger empfinden, völlig. Uns war nach den ersten zwei Streams schon klar, das wir in Zukunft mit dem Elgato Wave 3 weiter streamen.
Alternative:
Allen die nicht mit den Problemen eines Dual PC Setups kämpfen, können wir mit gutem Gewissen das HyperX Quadcast ans Herz legen. Dieses bietet neben einer hervorragenden Verarbeitung, vier Richtcharakteristiken und eine Tonqualität die sich fast auf Augenhöhe mit dem Elgato Wave 3 befindet. Zwar muss man das Design mögen, das Preis/Leistungs Verhältnis ist aber sehr gut.
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